Am 9. November 2011 hat der Volkswagen Konzern im Rahmen eines Pflichtangebots die Mehrheit der Anteile an der MAN SE, München, erworben. Aus zeitlichen Gründen konnte die Analyse der übernommenen Vermögenswerte und Schulden erst im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen werden. Nach Anpassung aufgrund besserer Erkenntnisse ergab sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ein Goodwill in Höhe von 759 Mio. € (ursprünglich 575 Mio. €). Die Aktualisierung der Kaufpreisverteilung führt zu einer Anpassung der entsprechenden Vorjahresvergleichswerte. Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres ergeben sich aus der Aktualisierung nicht. Der Goodwill ist steuerlich nicht abzugsfähig.

Die Verteilung des Kaufpreises auf die Vermögenswerte und Schulden kann nachfolgender Tabelle entnommen werden:

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Mio. €

 

IFRS-Buchwerte im
Erwerbs-
zeitpunkt

 

Kaufpreis-
allokation

 

Anpassung der Bilanz zum
31. Dezember 2011

 

Zeitwerte im
Erwerbs-
zeitpunkt

*

Ohne Goodwill der Volkswagen AG.

Markennamen

 

53

 

1.574

 

 

1.628

Technologien

 

545

 

1.852

 

 

2.397

Kunden- und Händlerbeziehungen

 

470

 

2.689

 

 

3.160

Sonstige immaterielle Vermögenswerte*

 

779

 

–351

 

 

428

Sachanlagen

 

2.034

 

880

 

–41

 

2.872

Beteiligungen

 

1.965

 

–234

 

 

1.731

Vermietete Vermögenswerte

 

2.232

 

 

 

2.232

Sonstige langfristige Vermögenswerte

 

2.377

 

 

 

2.377

Vorräte

 

3.745

 

185

 

 

3.930

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

2.319

 

 

 

2.319

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

607

 

 

 

607

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

 

1.405

 

–63

 

 

1.342

Summe Vermögenswerte

 

18.531

 

6.532

 

–41

 

25.022

Langfristige Finanzschulden

 

1.824

 

150

 

–1

 

1.973

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen

 

2.797

 

2.126

 

–36

 

4.887

Kurzfristige Finanzschulden

 

1.334

 

 

 

1.334

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

2.137

 

 

 

2.137

Kurzfristige Rückstellungen

 

1.364

 

398

 

193

 

1.954

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

 

3.175

 

 

–13

 

3.162

Summe Schulden

 

12.631

 

2.674

 

143

 

15.447

Der Goodwill ist mit 505 Mio. € und die Markennamen mit 1.158 Mio. € dem Geschäftssegment MAN Nutzfahrzeuge zugeordnet, das Teil des Berichtssegments Lkw und Busse ist; der verbleibende Goodwill in Höhe von 254 Mio. € und die verbleibenden Markennamen in Höhe von 470 Mio. € entfallen auf das Segment Power Engineering.

Im Geschäftsjahr 2012 hat Volkswagen für 2.081 Mio. € weitere Anteile an der MAN SE erworben und besitzt zum 31. Dezember 2012 75,03 % der Stimmrechte und 73,72 % der Kapitalanteile an der MAN SE. Ein sich aus dem Erwerb weiterer Anteile ergebender Unterschiedsbetrag in Höhe von –678 Mio. € wurde erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Durch die von der MAN SE an der Scania AB gehaltenen Anteile erhöht sich der auf die Aktionäre der Volkswagen AG entfallende Anteil am Kapital von Scania auf 59,13 % (31. Dezember 2011: 56,94 %). Ein sich ergebender Unterschiedsbetrag in Höhe von –73 Mio. € wurde mit dem Eigenkapital verrechnet.

Der Anteil der erworbenen Minderheiten am Eigenkapital bei MAN und Scania betrug 1.331 Mio. €.

Am 1. August 2012 hat die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart (Porsche SE), ihren operativen Holdinggeschäftsbetrieb im Wege der Einzelrechtsübertragung in die Volkswagen AG im Zuge einer Kapitalerhöhung mit gemischter Sacheinlage eingebracht.

Der von der Porsche SE übernommene Geschäftsbetrieb besteht insbesondere aus der 50,1 %-Beteiligung an der Porsche Holding Stuttgart GmbH, Stuttgart (Porsche Holding Stuttgart) (ehemals: Porsche Zweite Zwischenholding GmbH, Stuttgart, als Rechtsnachfolgerin der Porsche Zwischenholding GmbH, Stuttgart), und damit mittelbar an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart (Porsche AG), sowie aus sämtlichen sonstigen zum Zeitpunkt der Einbringung bestehenden Tochterunternehmen der Porsche SE (mit Ausnahme der Beteiligung an der Volkswagen AG) und Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften des Porsche Holding Stuttgart Konzerns.

Die Porsche AG ist ein Sportwagenhersteller im Premiumsegment und hat im Geschäftsjahr 2011 bei einem Absatz von 117 Tsd. Fahrzeugen einen Umsatz von 10.928 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Steuern von 2.108 Mio. € erwirtschaftet. Mit der Integration von Porsche erweitert der Volkswagen Konzern seine Produktpalette im Premiumsegment.

Die Volkswagen AG hat durch Ausgabe einer neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktie ihr Grundkapital um 2,56 € erhöht und die Porsche SE unter Ausschluss des Bezugsrechts der übrigen Aktionäre zur Zeichnung der neuen Aktie zugelassen. Die Volkswagen AG zahlte als weitere Gegenleistung 4.495 Mio. € an die Porsche SE. Die Barleistung basiert auf dem in der Grundlagenvereinbarung fixierten Eigenkapitalwert in Höhe von 3.883 Mio. € für die restlichen von der Porsche SE gehaltenen Anteile von 50,1 % an der Porsche Holding Stuttgart (und damit mittelbar an der Porsche AG) und beinhaltet darüber hinaus verschiedene Ausgleichsposten. Unter anderem werden der Porsche SE entgehende Dividendenzahlungen aus ihrem mittelbaren Anteil an der Porsche AG sowie die Hälfte des Barwerts der durch die beschleunigte Integration realisierbaren Nettosynergien vergütet, die sich auf insgesamt rund 320 Mio. € belaufen.

Die in der Grundlagenvereinbarung mit der Porsche SE vereinbarte Call-Option der Volkswagen AG hinsichtlich der Anteile an der Porsche Holding Stuttgart hat aufgrund der Aktualisierung der zugrundeliegenden finanzmathematischen Annahmen zum Erwerbszeitpunkt einen positiven Zeitwert von 10.199 Mio. € (31. Dezember 2011: 8.409 Mio. €) und die korrespondierende Put-Option einen negativen Zeitwert von 2 Mio. € (31. Dezember 2011: 87 Mio. €). Die Zeitwerte der Optionen gehen in die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses ein. Der Unterschiedsbetrag aus der Aktualisierung der Zeitwerte in Höhe von 1.875 Mio. € wurde im Übrigen Finanzergebnis erfasst.

Die zum Erwerbszeitpunkt nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an der Porsche Holding Stuttgart wurden mit Übernahme der ausstehenden Anteile zu ihrem Zeitwert in Höhe von 12.566 Mio. € neubewertet. Die Bewertung der Anteile erfolgt mit den gleichen finanzmathematischen Annahmen, die auch der Bewertung der Optionen auf die ausstehenden Anteile an der Porsche Holding Stuttgart zugrunde lagen und basiert auf der Unternehmensplanung der Porsche Holding Stuttgart. Unter Berücksichtigung der Realisation der bisher erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfassten Beträge in Höhe von –316 Mio. € ergab sich aus dem Übergang zur Vollkonsolidierung ein buchhalterischer, nicht zahlungswirksamer Ertrag von 10.399 Mio. €, der im Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen erfasst wurde.

Die Bewertungsbasis für den Goodwill rechnet sich wie folgt:

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Mio. €

 

2012

Kaufpreis der am 1. August erworbenen Anteile

 

4.495

Zeitwert der Optionen auf die ausstehenden Anteile

 

10.197

Zeitwert der Altanteile

 

12.566

Ausgegebene Stammaktie der Volkswagen AG

 

0

Bewertungsbasis für den Goodwill

 

27.258

Die Kosten im Zusammenhang mit der Ausgabe der neuen Stammaktie haben die Kapitalrücklage unter Berücksichtigung latenter Steuern um 1 Mio. € vermindert. Die weiteren transaktionsbezogenen Kosten von 3 Mio. € wurden im Aufwand erfasst.

Aus zeitlichen Gründen konnte die Analyse der übernommenen Vermögenswerte und Schulden bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses noch nicht abgeschlossen werden. Nach vorläufiger Berechnung ergab sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ein Goodwill in Höhe von 18.871 Mio. €. Der Goodwill ist steuerlich nicht abzugsfähig.

Die vorläufige Verteilung des Kaufpreises auf die Vermögenswerte und Schulden kann nachfolgender Tabelle entnommen werden:

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Mio. €

 

IFRS-Buchwerte im Erwerbs-
zeitpunkt

 

Kaufpreis-
allokation

 

Berichtig-
ungen im
Bewertungs-
zeitraum

 

Zeitwerte im Erwerbs-
zeitpunkt

*

Ohne Goodwill der Volkswagen AG

Markennamen

 

 

13.823

 

 

13.823

Technologien

 

1.489

 

714

 

 

2.203

Kunden- und Händlerbeziehungen

 

 

698

 

–6

 

691

Sonstige immaterielle Vermögenswerte*

 

386

 

82

 

21

 

489

Sachanlagen

 

2.983

 

565

 

 

3.548

Beteiligungen

 

162

 

 

–2

 

160

Vermietete Vermögenswerte

 

1.360

 

65

 

 

1.425

Sonstige langfristige Vermögenswerte

 

7.458

 

325

 

158

 

7.941

Vorräte

 

1.243

 

382

 

 

1.625

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

348

 

 

 

348

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

1.812

 

 

 

1.812

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

 

3.060

 

350

 

–155

 

3.256

Summe Vermögenswerte

 

20.301

 

17.004

 

15

 

37.321

Langfristige Finanzschulden

 

10.227

 

339

 

–911

 

9.654

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen

 

3.152

 

5.359

 

4

 

8.516

Kurzfristige Finanzschulden

 

3.211

 

255

 

675

 

4.142

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

989

 

 

122

 

1.112

Kurzfristige Rückstellungen

 

1.237

 

 

71

 

1.308

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

 

4.160

 

 

42

 

4.203

Summe Schulden

 

22.977

 

5.952

 

4

 

28.934

Der Goodwill und der Markenname werden dem Geschäftssegment Porsche zugeordnet, das Teil des Berichtssegments Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ist.

Der Bruttobuchwert der erworbenen Forderungen belief sich im Erwerbszeitpunkt auf 9.858 Mio. €, der Nettobuchwert (entsprach dem Zeitwert) auf 9.775 Mio. €. Davon entfallen 6.449 Mio. € Bruttobuchwerte (Nettobuchwerte: 6.449 Mio. €) auf erworbene Kredite und 1.202 Mio. € Bruttobuchwerte (Nettobuchwerte: 1.127 Mio. €) auf erworbene Forderungen aus Finanzierungsleasing. Das abnutzbare langfristige Vermögen hat eine Restnutzungsdauer zwischen 4 Monaten und 50 Jahren.

Durch die Einbeziehung des Unternehmens hat sich zum 31. Dezember 2012 der Umsatz des Konzerns um 4.534 Mio. € erhöht und das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung von Abschreibungen auf die bei der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven um 292 Mio. € erhöht. Wäre Porsche bereits ab dem 1. Januar 2012 einbezogen worden, wäre der zum 31. Dezember 2012 ausgewiesene Konzernumsatz nach Konsolidierung um circa 6.208 Mio. € höher und das ausgewiesene Nachsteuerergebnis nach Berücksichtigung von Abschreibungen auf die bei der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven um circa 656 Mio. € höher ausgefallen.

Mit Einbringung des operativen Holdinggeschäftsbetriebs der Porsche SE wächst der Konsolidierungskreis um 107 vollkonsolidierte Tochterunternehmen.

Der Volkswagen Konzern hat zum 19. Juli 2012 über die Automobili Lamborghini S.p.A., Sant’ Agata Bolognese, Italien, eine Tochtergesellschaft der AUDI AG, 100 % der Stimmrechte an dem Motorradhersteller Ducati Motor Holding S.p.A., Bologna, Italien, gegen Zahlung eines Kaufpreises von 747 Mio. € erworben. Durch den Erwerb von Ducati – einem international renommierten Hersteller von Motorrädern im Premiumsegment mit großem Wissen über Hochleistungsmotoren und Leichtbau – steigt der Konzern in den Wachstumsmarkt für hochwertige Zweiräder ein. Im Kalenderjahr 2011 hat die Ducati Gruppe 42.016 Motorräder verkauft und damit 479 Mio. € Umsatz erzielt.

Aus zeitlichen Gründen konnte die Analyse der übernommenen Vermögenswerte und Schulden bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses noch nicht abgeschlossen werden. Der vorläufig ermittelte Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 290 Mio. € beinhaltet nicht separierbare und nicht auf vertragliche oder sonstige Rechte basierende immaterielle Vermögenswerte wie zum Beispiel das Know-how der Mitarbeiter von Ducati. Der Goodwill ist steuerlich nicht abzugsfähig. Die transaktionsbezogenen Kosten in Höhe von bislang 1 Mio. € wurden im Aufwand erfasst.

Die vorläufige Verteilung des Kaufpreises auf die Vermögenswerte und Schulden kann nachfolgender Tabelle entnommen werden:

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Mio. €

 

IFRS-Buchwerte im Erwerbs-
zeitpunkt

 

Kaufpreis-
allokation

 

Zeitwerte im Erwerbs-
zeitpunkt

Markennamen

 

211

 

193

 

404

Kundenbeziehungen

 

49

 

131

 

180

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

 

78

 

17

 

95

Grundstücke und Gebäude

 

78

 

3

 

81

Sonstige langfristige Vermögenswerte

 

25

 

8

 

33

Vorräte

 

83

 

0

 

83

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

150

 

 

150

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

 

154

 

 

154

Summe Vermögenswerte

 

828

 

352

 

1.180

Langfristige Schulden

 

106

 

108

 

214

Kurzfristige Schulden

 

510

 

 

510

Summe Schulden

 

616

 

108

 

724

Der Bruttobuchwert der erworbenen Forderungen belief sich im Erwerbszeitpunkt auf 153 Mio. €, der Nettobuchwert (entspricht dem Zeitwert) auf 142 Mio. €.

Durch die Einbeziehung des Unternehmens hat sich zum 31. Dezember 2012 der Umsatz des Konzerns um 209 Mio. € erhöht und das Ergebnis unter Berücksichtigung von Abschreibungen auf die bei der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven um 27 Mio. € vermindert. Wäre Ducati bereits ab dem 1. Januar 2012 in den Konzernabschluss einbezogen worden, wäre der zum 31. Dezember 2012 ausgewiesene Konzernumsatz nach Konsolidierung um circa 422 Mio. € höher und das ausgewiesene Nachsteuerergebnis nach Berücksichtigung von Abschreibungen auf die bei der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven um circa 34 Mio. € höher ausgefallen.

Zur Stärkung seiner Vertriebsaktivitäten hat Volkswagen mit Wirkung zum 1. Januar 2012 sämtliche Anteile an der KPI Polska Sp.z o.o., Poznan (KPI Polska), erworben. Die KPI Polska ist Alleinimporteur und Vertriebshändler für verschiedene Marken des Volkswagen Konzerns in Polen. Gleichzeitig hat Volkswagen von den bisherigen Eigentümern der KPI Polska die ausstehenden Anteile an der bis dato gemeinschaftlich geführten Volkswagen Leasing Polska Sp.z o.o., Warschau, sowie der Volkswagen Bank Polska S.A., Warschau, erworben. Der gezahlte Kaufpreis belief sich insgesamt auf 254 Mio. €. Aus der Bewertung der Altanteile an den Finanzdienstleistungsgesellschaften zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von 66 Mio. € ergab sich ein buchhalterischer, nicht zahlungswirksamer Ertrag in Höhe von 21 Mio. €, der im Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen erfasst wurde.

Des Weiteren erwarb der Volkswagen Konzern über die MAN Truck & Bus AG, München, am 28. März 2012 bis auf einen Anteil die verbleibenden Anteile am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen MAN TRUCKS India Private Limited, Akurdi/Indien (ehemals: MAN FORCE TRUCKS Private Limited, Akurdi/Indien), gegen Zahlung von 150 Mio. €. Die Gesellschaft wird ab diesem Zeitpunkt vollkonsolidiert. MAN TRUCKS India produziert schwere MAN-Lastwagen der Baureihe CLA für den indischen Markt und für den Export in asiatische und afrikanische Länder. Die zum Erwerbszeitpunkt nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile wurden mit ihrem Fair Value im Zeitpunkt des Erwerbs in Höhe von 73 Mio. € angesetzt. Hieraus ergab sich ein buchhalterischer, nicht zahlungswirksamer Aufwand in Höhe von 37 Mio. €, der im Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen erfasst wurde. Die Bewertungsbasis für den Goodwill aus beiden Transaktionen bestimmt sich wie folgt:

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Mio. €

 

2012

Kaufpreis der erworbenen Anteile

 

404

Zeitwert der Altanteile

 

139

Bewertungsbasis für den Goodwill

 

543

Transaktionsbezogene Kosten in Höhe von 3,5 Mio. € wurden direkt im Aufwand erfasst.

Folgende Hauptgruppen von Vermögenswerten und Schulden wurden für die KPI Polska, die polnischen Finanzdienstleistungsgesellschaften sowie die MAN TRUCKS India übernommen:

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Mio. €

 

IFRS-Buchwerte im Erwerbs-
zeitpunkt

 

Kaufpreis-
allokation

 

Zeitwerte im Erwerbs-
zeitpunkt

Langfristige Vermögenswerte

 

326

 

100

 

427

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

74

 

 

74

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

 

637

 

 

637

Summe Vermögenswerte

 

1.037

 

100

 

1.137

Langfristige Schulden

 

192

 

28

 

220

Kurzfristige Schulden

 

668

 

 

668

Summe Schulden

 

860

 

28

 

888

Der Bruttowert der Forderungen belief sich zum Erwerbszeitpunkt auf 708 Mio. €, der Nettobuchwert (entsprach dem Zeitwert) auf 668 Mio. €. Das abnutzbare langfristige Vermögen hat eine Restnutzungsdauer zwischen 24 Monaten und 40 Jahren.

Der Goodwill aus dem Erwerb der KPI Polska beträgt 58 Mio. € und ist dem Geschäftssegment Volkswagen Pkw zugeordnet, das Teil des Berichtssegments Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ist. Der auf die polnischen Finanzdienstleistungsgesellschaften entfallende Goodwill in Höhe von 28 Mio. € wird dem Geschäftssegment Volkswagen Finanzdienstleistungen zugeordnet, das Teil des Berichtssegments Finanzdienstleistungen ist. Der vorläufige Goodwill aus dem Erwerb der MAN TRUCKS India beläuft sich auf 208 Mio. € und entfällt auf das Geschäftssegment MAN Nutzfahrzeuge, das im Berichtssegment Lkw und Busse enthalten ist. Der Goodwill aus den Erwerben ist steuerlich nicht abzugsfähig.

Durch die erstmalige Einbeziehung der vorgenannten Gesellschaften ergab sich keine wesentliche Auswirkung auf den Umsatz und das Ergebnis nach Steuern des Volkswagen Konzerns.

Die vorausstehend beschriebenen Fair Values der Vermögenswerte und Schulden werden soweit möglich anhand beobachtbarer Marktpreise bestimmt. Konnten keine Marktpreise festgestellt werden, kommen anerkannte Bewertungsverfahren für die Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden zur Anwendung.

Des Weiteren wurden fünf im Vorjahr nicht konsolidierte, drei neu gegründete und zwei neu erworbene inländische Gesellschaften sowie 13 neu erworbene, 13 neu gegründete und 23 im Vorjahr nicht konsolidierte ausländische Gesellschaften erstkonsolidiert. Die erstmalige Einbeziehung dieser Tochterunternehmen hatte auf die Darstellung der Unternehmenslage einzeln und insgesamt keinen wesentlichen Einfluss. Daneben hat sich der Kreis der inländischen vollkonsolidierten Tochtergesellschaften durch Fusion und Liquidation um drei Gesellschaften und der Kreis der ausländischen vollkonsolidierten Tochtergesellschaften durch Fusion und Liquidation um 31 Gesellschaften verringert.

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