Zukunfts-MACHER.

Im Volkswagen Konzern arbeiten junge Menschen an ihrer Diplomarbeit oder Dissertation. Sie erforschen neue Werkstoffe und entwickeln innovative Technikkonzepte. Sie geben Fahrerassistenzsystemen eine Stimme oder ergründen die „Treiber des Fortschritts“. Alle verbindet ein Ziel: das Auto der Zukunft gestalten.

Caroline Rudzinski, 34, Diplom-Wirtschaftswissenschaftlerin (Foto)

CAROLINE RUDZINSKI, 34, DIPLOM-WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLERIN. Sie erforscht die „Weisheit der Vielen“: Sind Gruppen bemerkenswert intelligent und sogar klüger als die Experten in ihrer Mitte? Funktioniert „Crowdsourcing“ als Informationsbasis für strategische Unternehmensentscheidungen, beispielsweise zu Technologie- und Trendentwicklungen? Ihre Doktorarbeit zu diesem Thema geht Caroline pragmatisch an – mit einem virtuellen „Informationsmarkt“, auf dem sie die Theorie praktisch erprobt und konkrete Ergebnisse gewinnt. „Es ist spannend, in einem Weltkonzern wie Volkswagen neue Ansätze zu entwickeln und auszuprobieren.“ Die gebürtige Schwedin ist von der „Weisheit der Vielen“ überzeugt: „Die Auseinandersetzung auf breiter Basis schärft das Bewusstsein für strategisch relevante Themen im Unternehmen.“

Collins Ntchouzou Nganko, 32, studiert Maschinenbau im Zweitstudium (Foto)

COLLINS NTCHOUZOU NGANKO, 32, STUDIERT MASCHINENBAU IM ZWEITSTUDIUM. „Tüfteln macht mir Spaß“, so der gebürtige Kameruner. Noch lieber ist ihm aber, „weit vorauszudenken“. Er spielt gern Schach. Das passt, denn auch seine Dissertation verlangt Weitsicht. Das Thema: ein Beitrag zur methodischen Gestaltung leichter Bodenstrukturen für Elektrofahrzeuge, in die ein Batteriesystem integriert wird. Es geht um Wandstärken und Schwingungsverhalten, um innovativen Leichtbau und effiziente Konstruktionsprozesse. „Die Faszination besteht darin, das breit gefächerte Know-how aus den unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammenzuführen“, sagt Collins. Die Ergebnisse tragen dazu bei, das Auto der Zukunft intelligenter und nachhaltiger zu machen. Und diese Vision treibt ihn an. Auf diesem Feld will er weiter forschen, neue Ideen anstoßen. „Wo auch immer in der Welt. Hauptsache bei Volkswagen.“

Chen-Yung Su, 36, studierte Psychologie in Taiwan, bevor er 2004 nach Deutschland kam (Foto)

CHEN-YUNG SU, 36, STUDIERTE PSYCHOLOGIE IN TAIWAN, BEVOR ER 2004 NACH DEUTSCHLAND KAM. Sein Traumjob? „Forschen, forschen, forschen“, so Chen-Yung Su ohne zu zögern. Beim Studium stieß er „zufällig“ auf das Thema Verkehrspsychologie. Es führte ihn zu Volkswagen. Chen-Yung beschäftigt sich für seine Dissertation mit der verbalen Kommunikation zwischen Auto und Fahrer. Oder genauer gesagt mit der Frage, mit welchen Hinweisen und Formulierungen sich Assistenzsysteme am besten und schnellsten Gehör verschaffen. Um das zu ergründen, arbeitete er ein Jahr lang bei den Experten für automatisches Fahren am Electronics Research Laboratory (ERL) der Volkswagen Group of America in Kalifornien mit. Was Chen-Yung motiviert? „Die Grenzen des menschlichen Wissens auszuloten und dann zu erweitern.“ Und was wünscht er sich für die Mobilität von morgen? „Null Emission, null Unfälle, null Stress und viel Fahrspaß.“

Janine Krebs, 28, studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Maschinenbau. (Foto)

JANINE KREBS, 28, STUDIERTE WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN MIT SCHWERPUNKT MASCHINENBAU. Sie schätzt den „Raum für freie Gedanken und Ideen“, der ihr in der Volkswagen Konzernforschung gewährt wird. „Inspiration“, sagt sie, „ist das, was die Naturwissenschaften beflügelt.“ Für Mathematik, Chemie und Physik begeisterte sie sich schon in der Schule. Daraus entstand Technik-Leidenschaft. Ihre Diplomarbeit schrieb sie über Reibungsreduzierung in Verbrennungsmotoren. In ihrer Doktorarbeit untersucht sie Werkzeugbeschichtungen für ein innovatives Verfahren zur Herstellung hochwertiger Kunststoffbauteile. Parallel dazu beschäftigt sich Janine mit neuen Materialien, die das Thermomanagement im Fahrzeug der Zukunft erleichtern. Wer ihr zuhört, lernt viel über neue Werkstoffe als „Treiber des Fortschritts“ im Automobilbau: „Sie werden das Auto von morgen in vielfältiger Hinsicht prägen – bei Sicherheits- und Komfortthemen ebenso wie als wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung.“

AUTORIN Tina Rumpelt

FOTOGRAF Hartmut Nägele

WEITERE INFORMATIONEN www.volkswagenag.com

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