Lebenszyklusanalysen sind bei Volkswagen ein Instrument, um die Umweltwirkungen eines Automobils zu reduzieren. Im Rahmen dieser Analysen untersuchen wir Fahrzeuge, Komponenten und Werkstoffe von der ersten Designskizze über die Produktion und Nutzung bis zur Entsorgung, weil ein Fahrzeug nicht nur in der Nutzungsphase Energie verbraucht und Emissionen freisetzt. Da die Umweltwirkungen in den verschiedenen Phasen des Lebenszyklus unterschiedlich sind, ergreifen wir differenzierte Maßnahmen, um eine möglichst umweltfreundliche Mobilität zu erreichen.

Am Anfang der Analyse steht die Sachbilanz. Dafür sammeln wir Daten zu jedem einzelnen Werkstoff, Bauteil und Prozessschritt. Sie geben Aufschluss über sämtliche Emissionen in Luft, Wasser und Boden sowie über Abfälle, die während des gesamten Lebenszyklus entstehen. Darüber hinaus zeigt die Sachbilanz auf, wie viel Primärenergie für ein komplettes Autoleben genutzt wird, und wie viel Emissionen wie CO2, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlenwasserstoffe oder Methan entstehen.

Im zweiten Schritt legt die Wirkungsabschätzung die potenziellen Umweltwirkungen eines Fahrzeugs offen. Dazu werden die verschiedenen Stoffströme aus Produktion, Nutzung und Verwertung sogenannten Umweltwirkungskategorien – Treibhauseffekt, Sommersmog, Versauerung, Ozonabbau und Überdüngung – zugeordnet.

Abschließend findet eine Zertifizierung auf der Grundlage der Norm ISO EN 14040 statt. Volkswagen lässt von externen Sachverständigen wie dem TÜV Nord prüfen, ob entsprechend dieser Norm gehandelt wurde, und stellt die Ergebnisse der Lebenszyklusanalyse in Form eines Umweltprädikats transparent dar. Im Berichtszeitraum erhielt zum Beispiel der neue Golf das Umweltprädikat. Es dokumentiert den ökologischen Fortschritt gegenüber dem Vorgängermodell über den gesamten Lebenszyklus.

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